Energie, Tempo und Lebendigkeit sind prägende Begriffe, die unsere heutige Gesellschaft beschreiben. Aber auch Schnelllebigkeit, Begrenztheit und Flüchtigkeit.
Es ist an diesem Wochenende für mich DAS Erlebnis in Köln. Nein, ich meine damit nicht die Gamescom, dafür bin ich zu wenig Gamerin. Ich meine, silentMOD im Kölner Dom, eine Lichtinstallation in der gotischen Architektur der großen Kathedrale mit spezieller Klanguntermalung durch extra für den Dom konzipierte Musik des DJ Duos Blank & Jones.
Das Kolumba gehört zu den Museen Kölns, die beeindrucken. Und neben dem Walraff-Richartz Museum gehört es zudem zu den Ältesten.
Klare architektonische Linien und eine einfache, funktionale Form, imposant in seiner Schlichtheit. In die moderne und zahlreich ausgezeichnete Architektur, die nach einem Entwurf des Schweizer Architekten Peter Zumthor entstand, sind alte architektonische Überreste, Ruinen der spätgotischen Kirche St. Kolumba und der Kapelle „Madonna in den Trümmern“ (1950) integriert. Der Name „Kolumba“ basiert somit auf der kriegszerstörten Kirche St. Kolumba, deren Überreste in den am 15. September 2007 eröffneten Neubau eingegliedert wurden. Die Grundsteinlegung war am 1. Oktober 2003. Leiter des Museums ist seit 2009 Dr. Stefan Kraus.
Letzten Sonntag war einer der vielleicht schönsten Tage für viele Mütter: Muttertag. Für diesen besonderen Tag bot die Bundeskunsthalle in Bonn ein besonderes Angebotspaket: eine Kurzführung durch die Ausstellung „Das Bauhaus – Alles ist Design“ und ein Schmuckworkshop bei dem alle Teilnehmer eine Kette oder Brosche im Stil des Bauhauses selbst designen und mitnehmen durften. Im Angebot enthalten war auch ein Glas Prosecco im Dachcafé, das bei dem sonnigen Wetter wunderschön, aber auch recht gut gefüllt war.
Für die App des me Collectors Room in Berlin schrieb ich Beschreibungen zu den Werkserien von Cindy Sherman. Hier ist der Text zu den „Untitled Film Stills“. Die App wurde vom freshmuseum.com entwickelt und realisiert:
Der erste große Schritt zu ihrer heutigen Berühmtheit. Die gesamte Serie umfasst 69 schwarz-weiß Fotografien, die zwischen 1977 und 1980 entstanden sind. 16 sind in der Ausstellung zu sehen.
Facettenreich ist wahrscheinlich der erste Gedanke, der das Werk der Berliner Künstlerin Edda beschreiben könnte. Doch ihre Bilder, Fotografien, Installationen und Videoarbeiten lassen sich wesentlich tiefgründiger und breit gefächerter charakterisieren. Nachdenklich und interkulturell, vielleicht sogar geschichtsträchtig.
Bereits der Titel „Fountains & Alligators“ verspricht etwas Geheimnisvolles und Ruth Marten erfüllt diese Sehnsucht nach etwas Neuem, Mythischen und Märchenhaften. Die Ausstellung verbindet auf literarische und poetische Weise das Alte und das Neue in ungewöhnlicher Form.
Es ist die zweite Einzelausstellung der New Yorker Künstlerin (*1949) in der Galerie van der Grinten in Köln. Begleitend zur Ausstellung erschien ein anschaulicher Katalog. Gezeigt werden 30 Bilder, deren Details mit Hilfe von ausgelegten Lupen näher betrachtbar werden.
Nun ist sie vorbei, die 50. Ausgabe der Art der Cologne. Es war eine kunstreiche Woche, in deren Mitte die zurzeit größte und verlockendste Kunstmesse Deutschlands stand.
Die Art Cologne hat schon so manche Höhen und Tiefen durchmachen müssen. Doch zurzeit gehört sie zu den angesagten Messen, national und international. Dabei kann sie durchaus im internationalen Vergleich mithalten, 219 Galerien aus rund 25 Ländern zeigten ihre mitgebrachten Kunstwerke in drei Hallen. Die oberste Halle beherbergte ganz junge, frische Kunst. Hier tummelten sich die Hippster, wie man so gern sagt. In der Mitte dann die Zeitgenossen aus etablierten Galerien. Und ganz unten fand man die gesetzte Kunst, die Moderne. Alles wohl sortiert und strukturiert, was sehr angenehm war.
Ihr Debüt gab die Art Cologne im Jahr 1967, damals unter dem Namen „Kunstmarkt Köln’67“ und im Kölner Ballhaus Gürzenich. Ins Leben gerufen wurde sie vom „Verein progressiver deutscher Kunsthändler e.V.“, der 1966 von Hein Stünke und Rudolf Zwirner gegründet wurde. Und nun, 2016, konnte die Messe Jubiläum unter Direktor Daniel Hug, feiern.
Grundsätzlich waren die Stimmen und Bilanzen positiv. Die Galerien konnten gute Verkäufe verzeichnen, die Stimmung war von Beginn an unter den teilnehmenden Galeristen und Besuchern gut.
Die Messe war im Gesamten auch spannend und interessant. Die Galeristen zeigten qualitativ gute Kunst in gut präsentierten Ständen. Ich war begeistert, auch wenn mein Aufenthalt am Vernissageabend nur von kurzer Dauer sein konnte. Meine Prognose für nächstes Jahr, auch wenn es hier einige Konflikte mit Berliner Galerien und dem Gallery Weekend bezüglich des Termins gibt, ist: „Es wird nochmal an Qualität und Internationalität gesteigert werden“. Ob dies in Erfüllung geht, wird sich dann zeigen.
Jedem ist es bereits passiert, auch mir als Kunsthistorikerin, man wird im Museum komisch angeschaut. Meistens liegt das nicht daran, dass der Hosenstall auf ist oder man einem ansieht, dass man keine Ahnung von Kunst hat, weil man das falsche Gesicht zieht.
Nein, es liegt in den häufigsten Fällen daran, dass man einfach zu nah an das Bild herantritt. Die Reichweiten sind in den Museen auch unterschiedlich, darf man in dem einen schon genau schauen wie der Pinselstrich verläuft, darf man in einem anderen bloß nicht näher heran als eine Armlänge oder so ähnlich.
Tritt man zu nah, stürmen auch schon gleich zwei Museumswärter auf einen zu und ermahnen einen vor der gesamten Besucherschaft. Ich werde grundsätzlich rot und auch ein wenig erbost über die Zurechtweisung. Aber eigentlich ist das alles nicht weiter nicht schlimm, das passiert andauernd und jedem. Wahrscheinlich auch den Museumswärtern. Haltet einfach immer ein bisschen mehr Abstand und schaut euch um, wie es die anderen machen. Dann dürfte nicht viel passieren.
In einigen Museen darf man fotografieren, in einigen nicht. Auch hier muss man nicht auffallen, einfach auf Schilder achten oder den Blitz ausmachen und heimlich fotografieren, wenn keiner hinsieht. Aber in der Regel darf man ohne Blitz.
Und zum Schluss, interessiert schauen hilft beim Nichtauffallen im Museum.
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