Kleiner Tipp: Wie schaue ich mir eine Ausstellung im Museum an ohne negativ aufzufallen?

Eine Frage, die mich öfters beschäftigt.

Jedem ist es bereits passiert, auch mir als Kunsthistorikerin, man wird im Museum komisch angeschaut. Meistens liegt das nicht daran, dass der Hosenstall auf ist oder man einem ansieht, dass man keine Ahnung von Kunst hat, weil man das falsche Gesicht zieht.

Nein, es liegt in den häufigsten Fällen daran, dass man einfach zu nah an das Bild herantritt. Die Reichweiten sind in den Museen auch unterschiedlich, darf man in dem einen schon genau schauen wie der Pinselstrich verläuft, darf man in einem anderen bloß nicht näher heran als eine Armlänge oder so ähnlich.

Tritt man zu nah, stürmen auch schon gleich zwei Museumswärter auf einen zu und ermahnen einen vor der gesamten Besucherschaft. Ich werde grundsätzlich rot und auch ein wenig erbost über die Zurechtweisung. Aber eigentlich ist das alles nicht weiter nicht schlimm, das passiert andauernd und jedem. Wahrscheinlich auch den Museumswärtern. Haltet einfach immer ein bisschen mehr Abstand und schaut euch um, wie es die anderen machen. Dann dürfte nicht viel passieren.

In einigen Museen darf man fotografieren, in einigen nicht. Auch hier muss man nicht auffallen, einfach auf Schilder achten oder den Blitz ausmachen und heimlich fotografieren, wenn keiner hinsieht. Aber in der Regel darf man ohne Blitz.

Und zum Schluss, interessiert schauen hilft beim Nichtauffallen im Museum.

Eine kleine künstlerische Empfehlung

Malerei ist wunderbar, Malerei kann viel, beruhigen, schön sein, entspannen, inspirieren und faszinieren. Eine der tollsten und interessantesten Malerinnen aus der Kölner Umgebung ist Martina Thoms. Ihre Malerei besticht einfach durch Ruhe und unaufgeregte Kompositionen und daneben kann sie auch wirklich noch technisch gut malen. Ihre Homepage zeigt einige wichtige Werke: www.martinathoms.de. Und hier unter der Rubrik Porträts und Kunstausstellungen findet ihr auch einen kurzen Text über Martinas künstlerische Arbeit.

Falling into darkness …

Die Gruppenausstellung befasst sich mit dem Thema der Psyche des Menschen und deren tiefe Abgründe.

„Könnt ihr in mein Inneres blicken, in diese schwarze Höhle, in der der einzige Lichtpunkt höllisch glüht und brennt, ihr würdet mir den Tod wünschen und gönnen.“

von Hermann Hesse

Ein Schatten liegt über der Seele. Das Innere ist dunkel. Es wirkt wie ein Leben in der Nacht unter einem hinter Wolken verhangenen Mond. Es gibt kein Licht. Das Glück wirkt unerreichbar, Traurigkeit und Schwermut sind die Lebensbegleiter. Alles erscheint hoffnungslos, eine Leere herrscht.

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Es herrscht Ruhe und Stille erfüllt den Raum

„Es herrscht Ruhe und Stille erfüllt den Raum“ beschreibt die Arbeiten der Malerin Martina Thoms aus Düsseldorf. Der Text erschien im Zusammenhang mit einer von ihr gezeigten Ausstellung. 

Martina Thoms „Ohne Titel“

 

Es herrscht Ruhe und Stille erfüllt den Raum. Die Bilder von Martina Thoms sind leise, wie sie selbst, sie strahlen Melancholie, Bedachtheit und diese Sinnlichkeit aus, die den Betrachter direkt umschließt. Die eigenen Sorgen rücken in den Hintergrund, der Betrachter wird direkt eingefangen, er taucht in eine eigene Bildwelt ein, auch wenn die Werke eine gewisse eigene Nachdenklichkeit und Sensibilität in sich tragen.

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Joan Mitchell – eine Malerin tritt aus dem Schatten der Männerwelt

Das Museum Ludwig in Köln würdigt das Werk der beeindruckenden Malerin Joan Mitchell mit einer Retrospektive vom 14. November 2015 bis zum 21. Februar 2016 – Joan Mitchell. Retrospective. Her Life and Paintings. Die Ausstellung zeigt  wenig bisher bekannte Werke mit Leihgaben  aus dem Centre Pompidou, dem MoMA und der Joan Mitchell Foundation. Auch das außergewöhnliche Leben Mitchells wird hier beleuchtet.

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Leiko Ikemura – mit japanischer Sicht auf die westliche Kunst

Rund 200 Werke der japanisch-stämmigen Malerin Leiko Ikemura werden zur Zeit im Ostasiatischen Museum in Köln ausgestellt. Diese werden 13 Werken anderer japanischer und chinesischer Künstler aus der Sammlung gegenübergestellt. Hierdurch entsteht ein interessanter Diskurs. Die Ausstellung All About Girls and Tigers wurde daher bis zum 28. Februar 2016 verlängert. → weiterlesen