Kunstwelten – Kunst lesen und sehen

„Kunst hat die Aufgabe wachzuhalten, was für uns Menschen so von Bedeutung und notwendig ist.“

Michelangelo

Pablo Picasso sagte mal: „Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele.“ Und ja, Kunst kann den Alltag schöner machen und Langeweile vertreiben. 

Kunst ist nicht nur etwas Schönes, in ihr verstecken sich Geschichten, Erinnerungen oder Botschaften. Und gleichzeitig kann sie noch so viel – entspannen, ablenken, zum Nachdenken bewegen und reflektieren. 

Ein Kunstwerk kann etwas Tröstliches haben. Ein Kunstwerk kann etwas ausstrahlen und die Atmosphäre umändern. Fantasie anregen. Oft treffen Sanftheit und Schönheit in einem Kunstwerk zusammen oder aber auch Rauheit mit Gewalt und Hässlichkeit. Die Grenzen des eigenen Empfindens und Wahrnehmen verschwimmen das ein oder andere Mal.

Kunst ist laut weit gefasster Definition etwas, dass schöpferisch mit verschiedenen Mitteln wie Farbe, Stoffen, Holz, aber auch mit Worten gestaltet wird. Das Produkt ist ein Kunstwerk, das nicht unbedingt greifbar sein muss, es kann auch nur eine Idee sein. Dennoch entzieht sich Kunst einer alpgemeingültigen klaren und eng begrenzten Definition. Alles und nichts kann Kunst sein.

Es ist ein abstrakter Begriff und kann für jeden etwas anderes bedeuten. Kunst ist etwas Subjektives und spiegelt die individuelle Wahrnehmung der Menschen wieder. Sprache hilft beim Verständnis und auch beim Sehen und Wahrnehmen von Kunst, sie trägt als Medium die Kunst in die Welt hinaus. Kunst lesen und sehen, beides verbindet sich miteinander.

Kunst erschafft neue Welten, verbindet das Innere mit dem Äußeren zu einer neuen Realität. Hier leben Kunstwelten. 

Bringen wir es zum Schluss einfach mal auf den Punkt: Kunst ist etwas Wunderbares! Doch Kunst ist nicht unbeirrt schön. Sie enthält Widersprüche und kann auch hässlich sein. Gerade das macht sie auch so spannend.

Und beenden wir es hier mit den Worten von Christoph Schlingensief: „Kunst wird erst dann interessant, wenn wir vor irgendetwas stehen, das wir nicht gleich restlos erklären können.“