Auguste Renoir war ein Könner im Einfangen von Lichtstimmungen, Farbharmonien und impressionistischem Ausdruck.
Landschaften gehören seit jeher als Sujet in die Kunstgeschichte, ob als Hintergrund oder als eigenständiges Thema. Doch erst mit Aufkommen der Haltung der Freilichtmalerei bekam die Landschaft als gemaltes Motiv eine neue Bedeutung zugeschrieben.
Gemalte Landschaften lassen Gedanken abschweifen, sie sind oft träumerischer und poetischer als ihre Realität. In der Periode des Impressionisten finden sich viele abgebildete Landschaften in der Malerei, denn Künstlerinnen und Künstler verließen ihre Ateliers und gingen ins Freie, um den Moment und das Licht festzuhalten. Und oft waren diese Bilder nun mal Landschaften.
August Macke, der Expressionist, der zu früh starb und der Welt farbenfrohe, exzentrische und auch lebensnahe Bilder hinterließ. Seine Bilder und Sujets stellten zumeist alltägliche Szenen dar. Aber darauf, was dargestellt ist, kam es nicht an. Mit Blick auf seine Werke wird schnell Mackes Überzeugung deutlich, dass Farben und Formen Ideen vermitteln könnten. Allein die Farbe und allein die Formen seien bei einem Bild das Entscheidende. Sie verleihen dem Bild das Leben und setzen alles in Bewegung.
besagt ein bekanntes Sprichwort. Diese Redensart manifestiert sich buchstäblich in der Gattung des Porträts. Denn erst durch das Betrachten wird das Porträt zum Bildnis, zur Reflexion, zur Präsentation von Etwas beispielsweise einem Menschen und seiner Persönlichkeit. Der Künstler, der das Bildnis schafft, ist zunächst ein Betrachter und entwickelt das Bild so, wie er die dargestellte Person, den dargestellten Gegenstand oder auch die dargestellte Landschaft, die er porträtiert, wahrnimmt und sieht. Wie sie in seinen Augen erscheint. Die Schönheit des Dargestellten und letztlich des Porträts ist eine Beurteilung, eine Beurteilung zunächst durch den Künstler, den Erschaffer des Porträts, und schließlich unterliegt die Beurteilung der Schönheit dann im Auge des Betrachters.
Energie, Tempo und Lebendigkeit sind prägende Begriffe, die unsere heutige Gesellschaft beschreiben. Aber auch Schnelllebigkeit, Begrenztheit und Flüchtigkeit.
Es ist an diesem Wochenende für mich DAS Erlebnis in Köln. Nein, ich meine damit nicht die Gamescom, dafür bin ich zu wenig Gamerin. Ich meine, silentMOD im Kölner Dom, eine Lichtinstallation in der gotischen Architektur der großen Kathedrale mit spezieller Klanguntermalung durch extra für den Dom konzipierte Musik des DJ Duos Blank & Jones.
Nun ist sie vorbei, die 50. Ausgabe der Art der Cologne. Es war eine kunstreiche Woche, in deren Mitte die zurzeit größte und verlockendste Kunstmesse Deutschlands stand.
Die Art Cologne hat schon so manche Höhen und Tiefen durchmachen müssen. Doch zurzeit gehört sie zu den angesagten Messen, national und international. Dabei kann sie durchaus im internationalen Vergleich mithalten, 219 Galerien aus rund 25 Ländern zeigten ihre mitgebrachten Kunstwerke in drei Hallen. Die oberste Halle beherbergte ganz junge, frische Kunst. Hier tummelten sich die Hippster, wie man so gern sagt. In der Mitte dann die Zeitgenossen aus etablierten Galerien. Und ganz unten fand man die gesetzte Kunst, die Moderne. Alles wohl sortiert und strukturiert, was sehr angenehm war.
Ihr Debüt gab die Art Cologne im Jahr 1967, damals unter dem Namen „Kunstmarkt Köln’67“ und im Kölner Ballhaus Gürzenich. Ins Leben gerufen wurde sie vom „Verein progressiver deutscher Kunsthändler e.V.“, der 1966 von Hein Stünke und Rudolf Zwirner gegründet wurde. Und nun, 2016, konnte die Messe Jubiläum unter Direktor Daniel Hug, feiern.
Grundsätzlich waren die Stimmen und Bilanzen positiv. Die Galerien konnten gute Verkäufe verzeichnen, die Stimmung war von Beginn an unter den teilnehmenden Galeristen und Besuchern gut.
Die Messe war im Gesamten auch spannend und interessant. Die Galeristen zeigten qualitativ gute Kunst in gut präsentierten Ständen. Ich war begeistert, auch wenn mein Aufenthalt am Vernissageabend nur von kurzer Dauer sein konnte. Meine Prognose für nächstes Jahr, auch wenn es hier einige Konflikte mit Berliner Galerien und dem Gallery Weekend bezüglich des Termins gibt, ist: „Es wird nochmal an Qualität und Internationalität gesteigert werden“. Ob dies in Erfüllung geht, wird sich dann zeigen.
Jedem ist es bereits passiert, auch mir als Kunsthistorikerin, man wird im Museum komisch angeschaut. Meistens liegt das nicht daran, dass der Hosenstall auf ist oder man einem ansieht, dass man keine Ahnung von Kunst hat, weil man das falsche Gesicht zieht.
Nein, es liegt in den häufigsten Fällen daran, dass man einfach zu nah an das Bild herantritt. Die Reichweiten sind in den Museen auch unterschiedlich, darf man in dem einen schon genau schauen wie der Pinselstrich verläuft, darf man in einem anderen bloß nicht näher heran als eine Armlänge oder so ähnlich.
Tritt man zu nah, stürmen auch schon gleich zwei Museumswärter auf einen zu und ermahnen einen vor der gesamten Besucherschaft. Ich werde grundsätzlich rot und auch ein wenig erbost über die Zurechtweisung. Aber eigentlich ist das alles nicht weiter nicht schlimm, das passiert andauernd und jedem. Wahrscheinlich auch den Museumswärtern. Haltet einfach immer ein bisschen mehr Abstand und schaut euch um, wie es die anderen machen. Dann dürfte nicht viel passieren.
In einigen Museen darf man fotografieren, in einigen nicht. Auch hier muss man nicht auffallen, einfach auf Schilder achten oder den Blitz ausmachen und heimlich fotografieren, wenn keiner hinsieht. Aber in der Regel darf man ohne Blitz.
Und zum Schluss, interessiert schauen hilft beim Nichtauffallen im Museum.
Malerei ist wunderbar, Malerei kann viel, beruhigen, schön sein, entspannen, inspirieren und faszinieren. Eine der tollsten und interessantesten Malerinnen aus der Kölner Umgebung ist Martina Thoms. Ihre Malerei besticht einfach durch Ruhe und unaufgeregte Kompositionen und daneben kann sie auch wirklich noch technisch gut malen. Ihre Homepage zeigt einige wichtige Werke: www.martinathoms.de. Und hier unter der Rubrik Porträts und Kunstausstellungen findet ihr auch einen kurzen Text über Martinas künstlerische Arbeit.
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