Cindy Sherman: Untitled Film Stills

Für die App des me Collectors Room in Berlin schrieb ich Beschreibungen zu den Werkserien von Cindy Sherman. Hier ist der Text zu den „Untitled Film Stills“. Die App wurde vom freshmuseum.com entwickelt und realisiert:

 

Der erste große Schritt zu ihrer heutigen Berühmtheit. Die gesamte Serie umfasst 69 schwarz-weiß Fotografien, die zwischen 1977 und 1980 entstanden sind. 16 sind in der Ausstellung zu sehen.

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„Fountains & Alligators“ von Ruth Marten

Bereits der Titel „Fountains & Alligators“ verspricht etwas Geheimnisvolles und Ruth Marten erfüllt diese Sehnsucht nach etwas Neuem, Mythischen und Märchenhaften. Die Ausstellung verbindet auf literarische und poetische Weise das Alte und das Neue in ungewöhnlicher Form.

Es ist die zweite Einzelausstellung der New Yorker Künstlerin (*1949) in der Galerie van der Grinten in Köln. Begleitend zur Ausstellung erschien ein anschaulicher Katalog. Gezeigt werden 30 Bilder, deren Details mit Hilfe von ausgelegten Lupen näher betrachtbar werden.

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Mein kleines Fazit zur Art Cologne 2016

Nun ist sie vorbei, die 50. Ausgabe der Art der Cologne. Es war eine kunstreiche Woche, in deren Mitte die zurzeit größte und verlockendste Kunstmesse Deutschlands stand.

Die Art Cologne hat schon so manche Höhen und Tiefen durchmachen müssen. Doch zurzeit gehört sie zu den angesagten Messen, national und international. Dabei kann sie durchaus im internationalen Vergleich mithalten, 219 Galerien aus rund 25 Ländern zeigten ihre mitgebrachten Kunstwerke in drei Hallen. Die oberste Halle beherbergte ganz junge, frische Kunst. Hier tummelten sich die Hippster, wie man so gern sagt. In der Mitte dann die Zeitgenossen aus etablierten Galerien. Und ganz unten fand man die gesetzte Kunst, die Moderne. Alles wohl sortiert und strukturiert, was sehr angenehm war.

Art Cologne 2016
Art Cologne 2016

 

Ihr Debüt gab die Art Cologne im Jahr 1967, damals unter dem Namen „Kunstmarkt Köln’67“ und im Kölner Ballhaus Gürzenich. Ins Leben gerufen wurde sie vom „Verein progressiver deutscher Kunsthändler e.V.“, der 1966 von Hein Stünke und Rudolf Zwirner gegründet wurde. Und nun, 2016, konnte die Messe Jubiläum unter Direktor Daniel Hug, feiern.

Grundsätzlich waren die Stimmen und Bilanzen positiv. Die Galerien konnten gute Verkäufe verzeichnen, die Stimmung war von Beginn an unter den teilnehmenden Galeristen und Besuchern gut.

Die Messe war im Gesamten auch spannend und interessant. Die Galeristen zeigten qualitativ gute Kunst in gut präsentierten Ständen. Ich war begeistert, auch wenn mein Aufenthalt am Vernissageabend nur von kurzer Dauer sein konnte. Meine Prognose für nächstes Jahr, auch wenn es hier einige Konflikte mit Berliner Galerien und dem Gallery Weekend bezüglich des Termins gibt, ist: „Es wird nochmal an Qualität und Internationalität gesteigert werden“. Ob dies in Erfüllung geht, wird sich dann zeigen.

Falling into darkness …

Die Gruppenausstellung befasst sich mit dem Thema der Psyche des Menschen und deren tiefe Abgründe.

„Könnt ihr in mein Inneres blicken, in diese schwarze Höhle, in der der einzige Lichtpunkt höllisch glüht und brennt, ihr würdet mir den Tod wünschen und gönnen.“

von Hermann Hesse

Ein Schatten liegt über der Seele. Das Innere ist dunkel. Es wirkt wie ein Leben in der Nacht unter einem hinter Wolken verhangenen Mond. Es gibt kein Licht. Das Glück wirkt unerreichbar, Traurigkeit und Schwermut sind die Lebensbegleiter. Alles erscheint hoffnungslos, eine Leere herrscht.

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Es herrscht Ruhe und Stille erfüllt den Raum

„Es herrscht Ruhe und Stille erfüllt den Raum“ beschreibt die Arbeiten der Malerin Martina Thoms aus Düsseldorf. Der Text erschien im Zusammenhang mit einer von ihr gezeigten Ausstellung. 

Martina Thoms „Ohne Titel“

 

Es herrscht Ruhe und Stille erfüllt den Raum. Die Bilder von Martina Thoms sind leise, wie sie selbst, sie strahlen Melancholie, Bedachtheit und diese Sinnlichkeit aus, die den Betrachter direkt umschließt. Die eigenen Sorgen rücken in den Hintergrund, der Betrachter wird direkt eingefangen, er taucht in eine eigene Bildwelt ein, auch wenn die Werke eine gewisse eigene Nachdenklichkeit und Sensibilität in sich tragen.

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Joan Mitchell – eine Malerin tritt aus dem Schatten der Männerwelt

Das Museum Ludwig in Köln würdigt das Werk der beeindruckenden Malerin Joan Mitchell mit einer Retrospektive vom 14. November 2015 bis zum 21. Februar 2016 – Joan Mitchell. Retrospective. Her Life and Paintings. Die Ausstellung zeigt  wenig bisher bekannte Werke mit Leihgaben  aus dem Centre Pompidou, dem MoMA und der Joan Mitchell Foundation. Auch das außergewöhnliche Leben Mitchells wird hier beleuchtet.

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Leiko Ikemura – mit japanischer Sicht auf die westliche Kunst

Rund 200 Werke der japanisch-stämmigen Malerin Leiko Ikemura werden zur Zeit im Ostasiatischen Museum in Köln ausgestellt. Diese werden 13 Werken anderer japanischer und chinesischer Künstler aus der Sammlung gegenübergestellt. Hierdurch entsteht ein interessanter Diskurs. Die Ausstellung All About Girls and Tigers wurde daher bis zum 28. Februar 2016 verlängert.  Continue reading „Leiko Ikemura – mit japanischer Sicht auf die westliche Kunst“